Nach meinen Testfahrten mit dem Opel Ampera hat mir mein Freund Michael Dehnert von der Herrschinger Agentur für Elektromobilität diesmal mit dem Renault Kangoo Z.E. einen 100 Prozent elektrisch angetriebenem Mini-Van zur Verfügung gestellt, den ich auf seine Alltagstauglichkeit prüfen konnte. Vorab gleich der größte Unterschied zwischen den beiden: während der Ampera automatisch auf ein Dieselaggregat umschaltet, sobald die Batterie leer ist und damit seine Reichweite auf rund 450 Kilometer erweitert, ist beim Kangoo im Praxistest nach circa 110 bis 130 Kilometern die Batterie erschöpft. Beim Ampera reicht dann eine normale Tankstelle mit Dieselkraftstoff, um mit einer neuen Tankfüllung seine Reichweite zu vergrößern. Der Kangoo muss in diesem Fall neu mit Strom aufgeladen werden. Im Testbetrieb hat der Ladevorgang an meiner haushaltsüblichen Steckdose rund neun Stunden gedauert.

Das ist häufig kein Problem, da unsere Fahrten größtenteils Kurzstreckenfahrten sind. Allerdings richtet sich das Angebot von Renault mit dem Elektro-Transporter Kangoo Z.E. und seiner 650 kg Nutzlast ausdrücklich auch an Handwerker und Kleinbetriebe. Diese müssen die Reichweite bei den Wegen zu ihren Arbeitseinsätzen sicher im Auge behalten.

Rund 30 Prozent der Energie wird im Landkreis Starnberg derzeit für die Mobilität verbraucht. Da sich der Landkreis bis zum Jahre 2035 vollständig mit regional verfügbaren erneuerbaren Energien versorgen will, sollten wir uns über die Zukunft der Mobilität intensiver als bisher Gedanken machen. Aus diesem Grund hat der Vorstand der Energie-Genossenschaft Fünfseenland am Samstag, 5. Mai 2012, Bürgerinnen und Bürger zur 1. E-mobilen Sternfahrt in den Hof-Biergarten Stillern eingeladen. Ich war mit dem Kangoo Z.E. emissionsfrei dabei – sofern der Strom umweltfreundlich erzeugt wurde. Das Interesse an diesem Fahrzeug war sehr groß und mir hat es viel Spaß gemacht. Vielen Dank den Organisatoren!

4 Kommentare
  1. Mario S.
    Mario S. sagte:

    Guten Tag, ich finde es immer wieder bemerkenswert, das es viele Möglichkeiten gibt, die Umwelt zu schonen, wie hier mit den Elektroautos. Nichts ist sofort perfekt und bedarf einer gewissen Zeit der Erprobung und der Testphase.

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